Hegering Sulzbach/Murr
Hegeringleiter: |
Stellvertreter: |
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Uwe Birkendorff |
Axel Kalmbach |
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Haydnstr. 15 71560 Sulzbach-Schleißweiler Tel.: 07193-8668 07191-9301051 |
Axel Kalmbach Im Stählfeld 24 71549 Auenwald Tel.: 07191-54056 |
Hegeringstammtisch
Stammtischtermine sind am 1. Donnerstag im Monat ab 20.00 Uhr.
Örtlichkeit nach Ansage
Ausnahmen: Wenn der 1. Donnerstag ein Feiertag ist, dann findet der Stammtisch am 2. Donnerstag des Monats statt.
weiteres auf der Homepage des Hegerings: www.hegering-sulzbach-murr.de
Terminvorschau
Stammtisch: Donnerstag den 11.09.2014 um 20.00 Uhr im Gasthof "Zur Eisenbahn" in Sulzbach Murr
Bitte um Beachtung: Wir werden über die Sommermonate in wechselnden Gaststätten den Hegeringstammtisch abhalten. Vorrangig in solchen Betrieben, welche mit dem Gütesiegel "Wild aus der Region " ausgezeichnet wurden.
Uwe Birkendorff
Hegeringabend Dezember 2013
Der Hegeringabend mit Partner am 5.12. im Saal vom Gasthof "Zur Eisenbahn" hat sich mittlerweile als fester Programmpunkt im Hegeringjahr etabliert, und erfährt regen Zuspruch. Das Leitthema für diesen Abend: Wildbret als regionales Premiumprodukt bewerben.
Nach der musikalischen Eröffnung durch Jagdhornklänge und der Begrüßung der Gäste durch den Hegeringleiter war erstmals die Stärkung am kalten Buffet angesagt, ein von Petra Blind angerichteter Augen- und Gaumenschmaus.
v.l.: KJM Werner Stark, Heiner Sindel, HRL Uwe Birkendorff
So gestärkt ging es in die zweite Runde: Verleihung der "Urkunde Wild aus der Region" an vier auserwählte Gastronomiebetriebe (siehe Genuss Wild).
Mit Spannung erwarteten wir im weiteren Verlauf das Impulsreferat von Heiner Sindel aus Feuchtwangen "Wildbret und Pelzwerk aus heimischer nachhaltiger Jagd -mögliche Wege der regionalen Vermarktung". Heiner Sindel ein leidenschaftlicher Jäger und Gastwirt machte sich schon sehr früh Gedanken über Sinn und Zukunft der Jagd und betrachtete die eigene Zunft auch mitunter kritisch. Er gehörte zu den wenigen die aktiv geworden sind , in Anbetracht der Sorge um die schwindende jagdliche Ernte, sei es nun das Rebhuhn oder der Feldhase, aber es trieb Ihn auch die Sorge um, um den schleichenden Verlust der Vielfalt in unserer Landschaft. So gründete er vor 28 Jahren das Biotop-Programm "Artenreiche Flur".
Er bemerkte im lauf der Jahre dass dies allein nicht genügt - ein Umdenken in der Landwirtschaft und beim Verbraucher muss einsetzen. Verantwortungsvolles Wirtschaften mit der Natur, faire Preise für Erzeuger, Förderung der Regionalität auch von Produkten aus dem Handwerk. Vor diesem Hintergrund gründete er vor 18 Jahren den Verein "Artenreiches Land-lebenswerte Stadt" , daraus wurde eine bundesweite Regionalbewegung dessen Vorsitzender er bis heute ist.
Sindel wünscht sich mehr Engagement der Jäger für die Erzeugnisse ihrer eigenen Arbeit. Die Potentiale welches Wildbret als regionales Premiumprodukt bietet werden viel zu wenig genutzt. Vor allem ist es notwendig gezielt Werbung zu betreiben am besten in Bezug zu einer Region oder Landschaft (z.B.Schwäbischer Wald). Herstellen regionaler Allianzen mit Politik, Gewerbe, Landwirtschaft und Artenschutz innerhalb derer Jagd und Jäger einen festen Bestandteil einnehmen. Auch der Mut zu öffentlichkeits-wirksamen Aktionen um das Bewusstsein zu stärken für die Selbstverständlichkeit der heimischen Jagd.
Mit dem Verschwinden der Rebhühner muss man sich wohl abfinden, so Sindel. Jedoch das Artensterben in der Feldflur entspricht dem Artensterben in der ländlichen Gesellschaft. Es verschwinden die Bäcker, die noch backen und die Metzger, die noch schlachten. Es verschwinden sogar die Wirtshäuser. Gegen das Ausbluten der Dörfer, gegen die Verwandlung des Landes in bloßes gesichtsloses Umland der Ballungszentren, dagegen allerdings können wir etwas tun, durch Förderung der regionalen Produkte. Am Ende, auf verschlungenen Wegen, mag das auch den Rebhühnern zugute kommen und unserer geliebten Jagd.
Der Abend wurde von jagdlichen Klängen umrahmt und bot den Gästen ein köstliches kaltes Buffet.
Text und Bild: Uwe Birkendorff